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Musikstationen

2019

Aus der Zeit gefallen

„Aus der Zeit gefallen” erscheint im Februar 2019, Stefan Waggershausens 15. Studioalbum.

Als SW 2010 das Album “So ist das Spiel” veröffentlichte, versicherte er gleichzeitig: „Bis zum nächsten Album wird es nicht wieder so lange dauern“. Der Mann hat Wort gehalten. Nichtsdestotrotz, 8 Jahre sind immer noch eine appetitliche Zeit. Waggershausen, eher still und zurückgezogen, hat sich von seiner Lieblingsgitarre, einer Gibson ES 150, überreden lassen, seine aktuellen Songs wieder unter die Leute zu bringen. Mit dem ihm eigenen Gespür hat er in den letzten Jahren ein weiteres Mal Musiker um sich versammelt, die ebenfalls in seinem musikalischen Revier zuhause sind. Mit an Bord sind jahrelange Weggefährten und Gitarren-Virtuosen wie Peter Weihe, Billy Lang, Freddy Koella und Jörg Weisselberg mit deren Unterstützung ein ausschließlich handgemachter Sound entstanden ist. Ein Album, komplett aus der Zeit gefallen.

Im Musikvideo zu “Ich kenn mich aus mit dem Blues” holt sich SW seine Gibson zurück und rollt im Family-Oldtimer davon. Der Song “Ich kenn mich aus mit dem Blues”, bettet Waggershausen’s unverwechselbare Stimme in den für ihn typischen Dobro- & Slide-Gitarren-Sound, unaufgeregt und entspannt. Ein idealer Highway-Soundtrack. 

Mit dem Musikvideo “Hank Williams” macht SW eine Zeitreise zurück in die Cajun- und Louisianazeiten der 1990er Jahre…

2010

So ist das Spiel

„Der alte Wolf wird langsam grau“ ist – analog zum „Engel“ 30 Jahre früher – ein aus der Hüfte geschossenes Lied. Idee, Text schreiben, Gibson in die Hand nehmen und MACHEN.
„Lächeln beim Abschied“ ist vermutlich einer der intimsten Songs, die ich je verfasst habe, na ja die Lyrics und die Gitarre erzählen eben mein Leben… Und das muss ja nicht mein letzter Walzer gewesen und es müssen ja nicht wieder 14 Jahre Pause sein. To be continued…

SW

Solang du jung in deinem Herzen bist (2000)

Wolke 7 – das Musik Märchen“ geschrieben, komponiert und produziert von SW wird in Zusammenarbeit mit Nena, den Prinzen, Ingolf Lück, Till Brönner, Loona, EAV, Wolfgang Fiereck, Michael Schanze, Enie van de Meiglockjes, der 3. Generation und Laura erfolgreich veröffentlicht…

1998-2003

SW zieht sich als Solo-Artist überraschend zurück und konzipiert u.a. das Projekt Wolke 7. Ab dem Jahr 2000 schreibt SW wieder vermehrt Lieder für andere Künstler sowie diverse TV- und Filmmusiken, bspw. ca. 150 Songs für die ZDF/KiKa Serie „Siebenstein“. Die Arbeit an Wolke 7 und Siebenstein bildet das Fundament für die späteren Family Entertainment Prjekte “Kids auf Abenteuerreise” oder die gemeinsame Arbeit mit Otto Waalkes am Soundtrack Album “Sid und seine Freunde” für die Ice-Age Filme.

1996 – 1997

Waggershausens Louisiana-Projekt wird als Album des Jahres für den Echo nominiert.

Neben Songs, die in Louisiana entstanden sind (“Spanish Moss”, “Kolumbus”, “Liebe A.D.”) überrascht das 1997er Album „Die Rechnung kommt immer“ – durch das Duett „Bienvenido a Salome“ mit seinen Elementen aus südamerikanischem Salsa und mexikanischer Mariachi Musik. Die Violinen stammen von Freddy Koella und die Mariachi-Trompeten von Till Brönner. Der Titel “Salomé” mit der Hollywood Schauspielerin Maria Conchita Alonso wurde in Los Angeles in den Westlake Recording Studios produziert und aufgenommen.

1995

Louisiana

„Louisiana“ wird in New Orleans und im Atchafalaya Bayou im Südwesten Louisianas produziert und auch Teile des späteren Albums „Die Rechnung kommt immer“ werden hier aufgenommen. Das legendäre Road-Musikvideo „Huckleberry Finn“ entsteht ebenfalls im Tiefen Süden der USA.

Im Schatten des großen Bluesmannes Robert Johnson entdeckt SW das alte Louisiana. Die alte Geschichte des Blues, von der die Menschen im Süden Amerikas vielleicht nie mehr loskommen… und vielleicht kommt Stefan Waggershausen davon auch nicht mehr los. Hier irgendwo sind seine Wurzeln als Geschichtenerzähler. Hier fühlt er sich als Songschreiber zu Hause. Louisiana, 1995 macht klar, dass in ihm Möglichkeiten stecken, die er gerade erst wieder anfängt zu begreifen und zu entdecken… ein unheimlich starkes und befreiendes Gefühl.

Aufgenommen in Louisiana. In New Orleans und Crowley, dem Mastertrack Studio von Jay Miller, in dem auch schon Paul Simon und John Fogerty von CCR auf der gleichen alten Studiocouch wie ich zur Produktion Platz genommen hatten, im A-House wo sich die lokalen Heroes und die Cajuns versammelten um die beiden „Squareheads“ Udo Arndt und SW neugierig zu begutachten. Ok, da war ich dann wohl endgültig angekommen im Süden, dem Tiefen. War sicherlich die bisher schönste Zeit  in meinem musikalischen Tagebuch. Wir haben seinerzeit ein Road-Video zu „Huck Finn“ gedreht, welches versucht hat die dichte Atmosphäre Louisianas einzufangen. Abenteuerliche Sequenzen in den Swamps und NOPD-Officers die deutsche Lyrics mitsangen. Leider ist bis heute das Film-Material zum zweiten Video „Wer war heut Nacht hier“, verschollen. Ein Jammer! SW

1994

SW besucht Studios in Los Angeles, New Orleans, New York und  entdeckt endgültig die Musik der Südstaaten für sich. Ein Voodoo-Prediger erzählt ihm die Story von Cross Roads und in einem abgelegenen Guitar Store Louisianas kommt es zur legendären Begegnung zwischen Gibson und Waggershausen…

1993

„Wenn Dich die Mondfrau küsst“ (mit dem Duett „Jenseits von Liebe / Love is in vain“ welches in Zusammenarbeit mit Ofra Haza in den Berliner Audio Tonstudios aufgenommen wurde) ist ein musikalisches Werk mit phantasievollen Pop-Chansons. Das Album erscheint mit einem Streich-Quartett-Opener und wirkt im ersten Moment eher ungewöhnlich für ein Pop-Album. Einerseits durch einen neuen Musikstil und andererseits auch durch das Kunstwerk aus einer Züricher Galerie als Album-Cover beginnt sich klar abzuzeichnen, dass SW ab hier textlich, musikalisch und künstlerisch endgültig einen neuen Weg gehen will. Songs wie „Der Drache in mir“, „Silberzungenteufel“, „Einstein’s Kind“ sind ANDERS  und die Zusammenarbeit mit Zachary Richard (Cajun-Ikone am Knopfakkordeon) signalisiert SWs Weg Richtung Musik der Südstaaten.

1991

Rikki und Rosi

Herzsprünge das erste Best of Album von SW enthält neben den Hits auch neue Songs (u.a. „Rikki und Rosi“) und erreicht ebenfalls Goldstatus.

Ein Musiker-Kollege aus Samoa hat mich oft einen Tusitala-Geschichtenerzähler genannt (So nannten die Enwohner von Polynesien Robert Louis Stevenson – einen der wohl legendärsten Geschichtenerzähler). Ich fand diese Berufsbezeichnung immer sehr treffend für meinen Job! Der Song Rikki & Rosi ist eigentlich ein gutes Beispiel – er entstand vor dem Hintergrund, dass ich meinem damals 5-jährigen Sohn abends immer irgendwelche Abenteuergeschichten zum Einschlafen erzählte. Also begann ich zu einer kinderliedähnlichen Melodie ein bitterböses Lied zu skizzieren, eine Art Moritat. Da gab es auch wunderschön gemalte Erzähltafeln, die wir seinerzeit „Witwe Bolte-mäßig“ im TV einsetzten.SW

1990

Das Album „Tief im Süden meines Herzens” erscheint 1990, mit den Duetten „Jesse“ & „Das erste Mal tat’s noch weh“ (die SW in Zusammenarbeit mit Viktor Lazlo in Paris und Brüssel produziert). Tief im Süden meines Herzens wird eines der erfolgreichsten Stefan Waggershausen Alben.

1988 – 1990

SW konzentriert sich auf die Produktion von TV-Musik (u.a. „Tatort“) und das Songwriting für andere Künstler. In dieser eher zurückgezogenen, tourneefreien Zeit arbeitet SW an einer neuen Stilistik eigene Songs und Balladen zu schreiben, die später auf den Alben „Tief im Süden meines Herzens“ und „Wenn Dich die Mondfrau küsst“ veröffentlicht werden.

1987

präsentiert SW das Album „Im Herzen des Orkans“ 

1985

Das Album „Touché d’amour“ erscheint und im Herbst findet die gleichnamige Tournee statt.

Ich hab in mir ne Überdosis von dir“ und “Bitte lass es Liebe sein” waren sicher wunderbare Songs, doch die Musikwelt in den Tonstudios war im Wandel in jenen Jahren. Computer namens QX1 begannen die Regie zu übernehmen und handgemachte Musik zu ersetzen. Ich selbst lief durch diese Produktionsweise Gefahr, mich von meinen eigenen Songs zu entfremden. Irgendwie war eine Pause angesagt. SW

1984

Im September  wird das Doppel-Album „Waggershausen live und ungeschminkt!“ veröffentlicht, ein Mitschnitt der „Mitten ins Herz“ – Tournee des gleichen Jahres.

1983-1984

SW tourt mit eigener Band durch Deutschland und die Schweiz. Die Tournee findet im Casablanca Look statt – Rick’s Cafe lässt grüssen.. SW arbeitet immer wieder mit renommierten Musikern und – ab und an – auch sehr erfolgreich mit außergewöhnlichen Duett-Partnerinnen wie bspw. der italienischen Cantautrice Alice bei dem Titel “Zu nah am Feuer” zusammen. Im Februar 84 erscheint dann das Album „Tabu“.

Zu nah am Feuer

Eines der ersten deutsch-italienischen Rock-Pop-Duette. Ist doch bloss ein Popsong, ein Liebeslied, denkt man – und doch stößt dieser Sound in die Tiefe vor. In der einmaligen Mischung aus rhythmischen Gitarren und angejazztem Saxophon, mit halb versunkenen Sätzen und vergrabenen Texten (“Ich bin dein dunkler Cherubim /du die Sphinx im schwarzen Kleid…”). Benjamin Burton

1982

Im Mai wird das Debüt-Album „Traumtanzzeit“ wiederveröffentlicht. Zum Ende des Jahres erscheint die LP „Sanfter Rebell”, parallel zum ersten großen TV-Live-Auftritt „Rock-Pop in Concerts“ im ZDF. SW on Stage in der Dortmunder Westfalenhalle neben Kollegen wie Chris de Burgh, Randy Newman, Wolfgang Ambros, Lucio Dalla, Sally Oldfield.

1981

Im März erhält SW den deutschen Schallplattenpreis als Künstler des Jahres.  Es gelingt ihm, Rock/Popsongs gleichwertig mit intelligenten Texten zu verknüpfen (so die Deutsche Phono-Akademie in ihrer Begründung). Im September wird das Album „Hallo Engel“ mit der Goldenen Europa und der goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Noch im selben Jahr erscheint das düstere, eher in moll gehaltene Album „Fang mich auf“. „Ein Album über Verlierer & Unabhängige, melancholisch & ironisch.“ so die Kritik.

Es geht mir gut

Ich hatte durch all die Misserfolgsjahre zuvor die eher bitteren Seiten des Musikbusiness bereits kennengelernt und da lässt man sich durch so’n bissel Erfolg doch nicht mehr kirre machen. I learned my lesson well, zumindest die ersten Lektionen…. Das hat sich sicher auf dem Album “Fang mich auf” u.a. im Song “Es geht mir gut” niedergeschlagen. Neben dem Halleluja wartet auch immer der Blues! SW

1980 Hallo Engel

1979 unterzeichnet SW einen Plattenvertrag bei Ariola und startet 5 Jahre nach “Traumtanzzeit” einen zweiten Versuch als Singer-Songwriter. 14 Lieder werden innerhalb von 4 Wochen in den Audio Tonstudios (in denen SW 1974 bereits 3 Songs für sein Debütalbum aufgenommen hat … hier beginnt ein Kreis …) mit Udo Arndt und den exklusivsten Studio-Musikern in der damals noch üblichen Produktionsweise (live eingespielte Grund-Playbacks, Drums, Piano, Gitarre, Bass). Bereits hier setzt SW immer wieder eher exotische Instrumente (wie Steeldrum) ein und versucht sich an „Musik-Collagen“ wie „Fünf Uhr früh“  mit unterschiedlichen Rhythmen und Stilistiken innerhalb eines Popsongs. Auf dem Longplayer sind Titel wie “Hallo Engel”, “Verzeih’n Sie Madame” (SW’s Beitrag zum Vorentscheid des GrandPrix/Eurovision Contests 1980) und “Nachtcafé`” enthalten. “Hallo Engel” und “Verzeih’n Sie Madame” entwickeln sich zu Dauerläufern im Hörfunk und bleiben auch 40 Jahre später im Radio etabliert.

SW beginnt sich in diesen Tagen in das Audio Tonstudio zu „verlieben“ und wird kurze Zeit später Mitinhaber der Studios. Das Album “Hallo Engel wird letztendlich – für den Artisten selbst eher unerwartet – der Durchbruch in der deutschen Musikszene

Die meisten Songs für Hallo Engel entstehen unterhalb des Himmels von Berlin. Inspiriert durch einen Humphrey Bogart-Film schreibt SW in einer langen Nacht in Halensee einen offenen Brief an den Rock’n’Roll- und Hollywood-Himmel: „Hallo Engel was ist bei euch da oben so los // Brian, Elvis, Jimi, Janis, Bogart und Wayne // JFK und Marilyn // was macht ihr da bloss..”.

Hallo Engel war meine persönlich Hommage an den Rock’n’Roll-Himmel 1980. Natürlich wohnen da oben mittlerweile jede Menge neue Heroes im Musik-Olymp. Allein wenn ich an den Club 27 denke…” SW

“Ein extrem entspannter Song über die Sehnsucht nach einer Idylle namens Pop und den guten alten Helden der Rock- und Filmgeschichte. “Hallo Engel” entsteht zu Zeiten einer Wut namens Punk. 1980 war kein leichtes Jahr. Vielleicht haben viele damals noch gehofft,  “Tequila sei für Engel tabu….” Bei aller ironischer Düsterkeit dessen, was SW zu sagen hat und wie er es sagt, schenkte er uns in diesem Song  die Art von Kraft und entspannter Ehrlichkeit, die einen dazu veranlassen könnte, wieder richtig neu anzufangen und an das Gute im Leben und in der Liebe zu hoffen…” Benjamin Burton

1976-1980

SW arbeitet beim Sender Freies Berlin (SFB) und RIAS als Radiomoderator. In diesen Jahren trifft SW in seinen Sendungen auf internationale Musikerkollegen wie bspw. Bryan Ferry, Allan Clarke (Hollies), Peter Sarstedt, Marianne Faithfull etc.

Diese Musik-Begegnungen und die breite Palette an Musikkultur prägen SW auch als Autoren. Bereits während der Moderationszeit für Sendungen wie “SFBeat”, “SoftRockCafé” und “Nachtcafé” beginnt SW mit der Produktion des  späteren „Hallo Engel–Albums“. Der Zeitgeist flüstert mit den Dire Straits „Sultans of Swing“…

1973-1975

Die Produktion des SW Debüt-Albums „Traumtanzzeit“ (VÖ 1975) findet in Hamburg (Windrose Studios), München (Union Studios), Berlin (Audio Tonstudios) und vor allem in London (Orange Studios) statt. Ein Hauch von Swingin London liegt damals noch immer in der Luft… Der Albumtitel “Traumtanz” ist eine von Bob Dylan genehmigte deutsche Coverversion von “Desolation Row”.

1971

SW zieht nach einem einjährigen Kurztrip an der Uni Tübingen zum Psychologiestudium nach Berlin und schielt bereits mit einem großen Auge auf die Musikkultur der geteilten Stadt. Dort arbeitet er außerdem als Regie-Assistent beim TV und präsentiert erstmals seine eigenen Lieder in Clubs.

1967-1969

Erste Live-Auftritte. SW covert Songs der Beatles, Kinks & Dylan. Die Arbeit an den ersten eigenen Liedern beginnt. Waggershausen sitzt im Sommer an den Ufern des Bodensees & gibt mit seiner 12-String-Guitar seine ersten Bodensee-Hippie-Songs zum Besten.

1949

Geboren am 20. Februar in Friedrichshafen am Bodensee… Lac de Constanze Im Hintergrund läuft in jenen Tagen Vaughn Monroe mit „Riders in the sky“.